Krefelder Magazin
Crevelt-Reihe: Wie wird man eigentlich
"Wie wird man eigentlich...?"
Als Redakteur in Krefeld begleite ich Geschichten-Reihen
Als wir vor etwas mehr als einem Jahr gemeinschaftlich in der Redaktionskonferenz überlegten, wie wir das neue Crevelt-Magazin gestalten möchten, kam mir eine alte Idee auf einmal wieder in den Kopf: Schon lange hatte ich mir vorgestellt, einmal ungewöhnliche Berufe zu porträtieren. Gesagt, getan. Seit der ersten Ausgabe ist meine Reihe „Wie wird man eigentlich…“ fester Bestandteil des Magazins und inzwischen zu meinem Lieblingsformat geworden. Zuerst auf nur einer Seite geplant, erkannten wir schnell, dass die Reihe Potential hat: Inzwischen gestalte ich gemeinsam mit Luis Nelsen, unserem Fotografen, bis zu drei Seiten pro Beitrag. Die Geschichten hinter den außergewöhnlichen Berufen begeistern immer wieder und zeigen: Folge deinem Traum, denn hinter jedem Umweg steckt eine neue Chance.
Ich freue mich sehr, dass die Reihe inzwischen einen kleinen Fanclub hat und möchte Ihnen gesammelt die Beiträge der letzten Monate vorstellen:
Wie wird man eigentlich Instrumentenbauer?
Es brauchte einige Umwege, bis Rüdiger Ziesemann am Ende zu seinem Traumberuf fand. Heute ist er mit seinem Instrumentenladen BassLine über die Grenzen von Krefeld bekannt. Eine Ausbildung zum Instrumentenbauer hat er nie absolviert und einen „klassischen Weg“ zum Instrumentenbauer gibt es noch heute nicht. Eine Schreinerlehre sowie die Liebe zur Musik und zum Handwerk prägten seinen Werdegang.
Wie wird man eigentlich … Instrumentenbauer? – mit Rüdiger Ziesemann
Wie wird man eigentlich Kantor?
Es gibt kein besseres Jahr, um den Beruf des Kantors vorzustellen, denn 2021 ist das Jahr der Orgel. Mit Andreas Cavelius lebt ein Mann in Krefeld, der dieses Instrument seit der frühen Kindheit lebt. Er ist nicht nur Konzertorganist, sondern begleitet heute viele Orgelschüler entweder zum Ehrenamt in Gemeinden oder aber zum professionellen Musikstudium. Als Kantor hat er uns Rede und Antwort gestanden.
Wie wird man eigentlich Fachfrau für Tierbeschäftigung?
Eine festangestellte Fachfrau für Tierbeschäftigung gibt es nur ein einziges Mal in Deutschland und das – natürlich – in Krefeld. Christine Peter hat mit Mitte 40 noch einmal den Weg geändert und ist ihrer Passion für Tiere, vor allem Menschenaffen, gefolgt. Heute ist sie gemeinsam mit den Tierpflegern des Krefelder Zoos dafür da, besondere Herausforderungen zu schaffen, denen die Tiere auch in der freien Wildbahn begegnen würde. Christine hat mir von ihrem besonderen Lebensweg erzählt.
Wie wird man eigentlich… Fachfrau für Tierbeschäftigung – Christine Peter
Wie wird man eigentlich Feuerwerker?
Das Feuerwerk auf der Sprödentalkirmes war schon, als Sebastian Späth noch ganz klein war, das große Highlight des Krefelders. Schoss die Pyrotechnik in die Luft, stand er am Boden und riss den Mund und die Augen auf. Heute sorgt Sebastian selbst dafür, dass die bunten Farben im Himmel explodieren. Er ist nebenberuflicher Feuerwerker.
Wie wird man eigentlich Bauchredner?
Er stand schon mit Günther Jauch, mit Hape Kerkeling oder mit der Band „Unheilig“ auf der Bühne, obwohl er doch eigentlich irgendwann mal „nur“ Lehrer gelernt hat. Der 71-jährige Michael Schmidt ist ein Tausendsassa und unter anderem seit vielen Jahren als „Bauchredner Micha“ unterwegs. Eine Ausbildung zum Bauchredner gibt es offiziell nicht, Micha hat aber trotzdem etliche Tipps für alldiejenigen, die eine Karriere als Bauchredner anstreben.
Wie wird man eigentlich Berufskletterer und Berufstaucher?
Adrenalin ist Michael Stöckers zweiter Vorname, denn der Krefelder hat gleich zwei außergewöhnlich abenteuerliche Berufe: Er ist Berufskletterer und Berufstaucher. Leider konnten wir aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen nicht mit ihm abtauchen, dafür hat uns Michael mit in die Höhe genommen. Im Crevelt-Magazin erzählt er, was es braucht, um Berufskletterer oder Berufstaucher zu werden.
Wie wird man eigentlich… Berufskletterer und Berufstaucher – mit Michael Stöcker
Wie wird man eigentlich Hufschmied?
Errol Wernike kann sich vor Aufträgen nicht retten. Zuletzt begleitete er als Hufschmied einen Sportler zu den Paralympics nach Japan. Der junge Krefelder hat ein Handwerk ergriffen, das dringend auf der Suche nach Nachwuchs ist. Er selbst bildet heute sogar zum Hufschmied aus. Für den begeisterten Reiter ist das der beste Job der Welt. Im Interview erzählt der sympathische Ur-Linner von seinem Werdegang.
Wie wird man eigentlich Bühnenmalerin?
Wenn Julia Bethke den Pinsel schwingt, ist sie in ihrem Element. Die junge Frau ist staatlich anerkannte Bühnenmalerin – das, was viele umgangssprachlich „Theatermalerin“ nennen. In Deutschland gibt es nur wenige, die eine ähnliche Karriere wie Julia durchlaufen haben, denn die Zulassung ist nur durch den Abschluss einer besonderen Schule möglich.
Wie wird man eigentlich Zauberer?
Ist Zauberer eigentlich ein anerkannter Beruf? Wenn es nach Klaus Lüpertz geht, dann auf jeden Fall, denn der Krefelder verdient schon seit vielen Jahren hauptberuflich sein Geld mit Showzauberei. Dafür ist er auch Mitglied im Magischen Zirkel Deutschland. Wie er vom Finanzanalyst zum Zauberer wurde, erzählt er im Crevelt-Magazin.
Wie wird man eigentlich Spielerberater?
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Als Johannes Noack seine Ausbildung im kaufmännischen Bereich begann, hatte er wohl nicht gedacht, dass dieses Sprichwort seinen Lebensweg mal so sehr bestimmen würde. Heute ist der Krefelder Geschäftsführer der bundesweit agierenden Spielerberatung „Noack Sports“, die unter anderem Lewis Holtby betreut.
Wie wird man eigentlich… Spielerberater – mit Johannes Noack
Sie haben auch einen besonderen Beruf? Oder wünschen sich eine Geschichte zu einem außergewöhnlichen Berufsbild?
Schreiben Sie mir eine Nachricht! Ich freue mich auf Ihre Ideen.